Im Juli 2019 waren wir für eine Woche im Bayerischen Wald im Urlaub. Dieser Urlaub war kein reiner Fotourlaub, sondern hauptsächlich zum wandern und zum genießen der Natur gedacht – aber ganz ohne Kamera geht es doch nicht! 🙂 Wir haben einige schöne Touren gemacht und es sind wieder tolle Fotos entstanden, aber seht selbst!
Am Samstag ging bereits um 04:30 Uhr der Wecker – anziehen, Zähne putzen, Hunde „einpacken“ und ab geht’s nach Wiesbaden: ich hatte zwei tolle Models vor der Kamera am Schlosspark! Vielen Dank an Louisa und Vanessa für euer Vertrauen! Nach einer kleinen Badeeinheit im Rhein sind wir dann auch weiter gefahren zu unserer Ferienwohnung.
Am Sonntag sind wir dann gestartet und wollten die Reschbachklause besuchen. Wir sind zu Fuß über die Alte Klause Richtung Reschbachklause gewandert und haben dort eine wunderschöne Natur gesehen. Der Weg war teilweise sehr steil und eng, aber die naturbelassenen Ausblicke haben sich gelohnt! Zur Anfahrt: geparkt haben wir auf dem Parkplatz Wilsberg in der Buchwaldstraße 51, 94151 Mauth. Ich hatte mir vorab ein paar Wanderrouten auf der Homepage des Nationalparks Bayerischer Wald herausgesucht. Anbei ein paar Fotos!
Nach der Reschbachklause sind wir noch zur nahe gelegenen Martinsklause gefahren. Hier brauchten wir nur ca. 30 Minuten, bis wir vom Parkplatz (Lusenstraße 21, 94556 Neuschönau) dort waren. Leider kam auf einmal ein Platzregen herunter und wir haben uns nicht so lange dort aufgehalten, aber schön anzusehen war sie dennoch! 🙂
Am Montag sind wir rund um Bodenmais unterwegs gewesen. Angefangen haben wir am Hochfall Wasserfall! Wir sind vom oberen Wanderparkplatz (Scharebenstraße, 94249 Bodenmais) aus gestartet und den Wald steil bergab gelaufen, bis wir den Wassergeräuschen immer näher kamen. Der Wasserfall war schön anzusehen, obwohl es ein kleiner Wasserfall war. Ein paar Fotos konnten wir dennoch machen 🙂
Vom Hochfall Wasserfall sind wir weiter zu den Rißlochfällen gefahren (Rißlochweg 64, 94249 Bodenmais). Der Aufstieg war sehr steil und wir sind bis zur Hälfte ca gegangen. Auf dem Weg gab es schon einige kleinere Kaskaden und die waren toll anzusehen!
Der nächste Stop war der Große Arbersee (Arberseestr. 42, 94252 Bodenmais). So ein toller See mit einem naturbelassenen Wald drum herum. Wirklich toll! Ich denke die Fotos sagen alles 🙂
Nach dem Arbersee sind wir noch zum Silberberg gelaufen – eine tolle Aussicht hat sich uns geboten! Aus dem Sonnenuntergangfotos wurde leider nichts, wir haben aber als Entschädigung eine tolle „Höhle“ mit Erzkörpern gefunden.
Am Dienstag hatten wir einen ruhigen Tag und haben Deggendorf (allerdings ohne Kamera) besucht.
Ganz fix kam dann der Mittwoch und meine erste Wanderung startete! Bisher waren alle meine Wege eher Spaziergänge, aber ich wollte unbedingt richtig wandern und der große Falkenstein war mein Ziel! Ich hatte mir vorab eine Route aus dem Internet herausgesucht, welche ich dann aber doch nicht gegangen bin – zum Falkenstein hoch gibt es so viele Routen, sodass ich irgendwie auf einem anderen Weg war. Naja, macht ja nichts, viele Wege führen ja nach Rom :-). Meine Route hat dann insgesamt 6:30 Stunden gedauert und ich habe 17 Kilometer und 700 Höhenmeter „bezwungen“. Für meine allererste Wanderung doch ein ordentlicher Happen, aber wunderschön und ich war doch recht stolz auf mich – vor allem, weil ich erst nach den ersten 30 Minuten schon umkehren wollte, weil der Weg so extrem steil und ich direkt aus der Puste war. 😛 Aufgrund der Länge habe ich mich entschieden, nur Amy und Kannix mitzunehmen und Jamie bei meinen Eltern zu lassen – Jamie war im Urlaub generell nicht gut drauf und viel am schlafen und dann erschien mir das als beste Variante. Mit 1,5 l Wasser für mich, 1,5 l Wasser für die Hunde, Rucksack für die Kamera, Kamera und zwei Objektiven, Taschentüchern und Kotbeuteln, Strickjacke und Wassernapf für die Hunde ausgestattet ging es los!
Gestartet sind wir gegen 11:45 Uhr auf dem hintersten Parkplatz in Zwieslerwaldhaus in Richtung Falkenstein auf dem Goldsteig durch das Urwaldgebiet Mittelsteighütte (ca. Höhenmeter 600). Nach kurzer Zeit konnten wir durch die lichteren Waldflächen schon eine tolle Aussicht genießen. Ich hatte anscheinend auch eine gute Zeit gewählt, da mir einige auf dem Abstieg entgegen kamen, mir aber niemand beim Aufstieg folgte – so konnte auch niemand mein stöhnen und teilweise jammern mitbekommen. 😀 Nach ca 2 Stunden kamen wir an den Ruckowitzschachten an, eine riesige Weidefläche für Rinder und Insekten. Diese überquerten wir recht fix und kamen an das nächste Naturschauspiel – riesige Kahlflächen, welche bei dem Orkan Kyrill entstanden. Besonders beeindruckend war der Windwurferlebnisweg, welcher die Fläche nach dem Orkan Kyrill wiedergibt, ohne dass irgendwelche menschlichen Eingriffe zu sehen waren. Übrigens waren wir hier schon beim Höhenmeter 1275! Es ging weiter durch die tolle Landschaft (zum Glück mal ein paar Kilometer ebenerdig) steil bergauf und der große Falkenstein war nicht mehr weit entfernt! Oben angekommen wurde man erst einmal mit einer Baustelle überrascht – das Falkensteinschutzhaus wurde neu gebaut. Die Baustelle war aber direkt vergessen bei der Aussicht, die sich dann bei 1315m über NN bot! Ein paar Fotos später ging es dann wieder runter. Ich habe mich für einen anderen Weg entschieden, da ich den kleinen Falkenstein noch besuchen wollte. Also folgten wir der Eibe Richtung kleinen Falkenstein und letztendlich dann wieder in’s Tal. Der kleine Falkenstein war – für mich – schöner als der große Falkenstein und wir hatten tatsächlich Ruhe und keine weiteren Touris bei uns. Traumhaft! Nach einer kleinen Rast für Frauchen aber auch für die Hunde ging es weiter den steilen Weg bergab. Ich fand den Rückweg schon fast anstrengender als den Hinweg! 😀 Einige Stunden später kamen wir im Tal an und mussten dann an der Straße entlang ca 1 Kilometer zum Auto laufen. Glücklich und K.O ging es dann in die Ferienunterkunft!
Tag 5 – Donnerstag: Natürlich hatte ich Muskelkater – und wie! :-). Das hielt mich aber nicht davon ab, um 05:30 Uhr aufzustehen und mit den Hunden und meinen Eltern nach Regensburg zu fahren. Wir haben Walhalla besucht, welches im 19. Jahrhundert gebaut wurde und ein beeindruckendes Gebäude ist! Pünktlich zu den Öffnungszeiten waren wir fertig und sind danach schön frühstücken gegangen. Dabei kam mir auch die Idee, am Freitag spontan nach Südbayern zu fahren, um den Alpen nochmal „Hallo“ zu sagen! 😛 Den restlichen Tag habe ich in der Ferienwohnung meine Kundenaufträge weiter bearbeitet und dabei meine Beine ausgeruht 🙂
Endlich Freitag, endlich wieder zu den wunderschönen Bergseen! Ich habe mir den Kochelsee und den Walchensee heraus gesucht, da die beiden quasi nebeneinander liegen und mit 2 1/2 Stunden Fahrtzeit am besten zu erreichen waren. Also Jamie und Kannix in’s Auto gelassen und auf ging es. Angekommen am Kochelsee fing es leider an zu nieseln, das hat meine Laune aber nicht verderben können! Zuerst haben wir an der Kristall Therme geparkt, sind dann aber Richtung Schlehdorf gefahren, da der Rundweg dort an der Straße entlang ging und wir mehr vom See sehen wollten. Am Klosterbräuh Schlehdorf haben wir auf dem öffentlichen Parkplatz geparkt und sind dann am See entlang gewandert. Traumhaft!!
Wir sind dann noch weiter gefahren zum Walchensee – auch genannt als die Karibik in den Bergen – gefahren. Traumhaft schön! Ich hätte gerne noch mehr erkundet, aber es wurde langsam dunkel und wir hatten ja noch einen Heimweg von 2 1/2 Stunden… also ging es wieder zur Ferienunterkunft. Aber ich werde den Walchensee auf jeden Fall nochmal besuchen.
Samstag – der Abschied naht. Es ging wieder nach Hause. Also Koffer packen und Abschied nehmen. Zu guter Letzt habe ich noch die süßen Dackelwelpen unserer FeWo-Vermieterin fotografieren dürfen – ich habe mich schock verliebt! ♥ Für Amy, Kannix und mich ging es dann nicht direkt nach Hause, sondern auf direkter Durchfahrt nach über 6 Stunden Fahrt auf den Hundeplatz! 😀
Kommentar schreiben